Philippe Quesne

Crash Park – Das Leben einer Insel

  • Theater
105 Min.

Nach “Die Nacht der Maulwürfe” (2017) ist Philippe Quesnes neue Arbeit und HAU-Koproduktion kurz nach der Premiere in Frankreich zum ersten Mal in Deutschland zu sehen. In “Crash Park” entwirft der Regisseur, bildende Künstler und Bühnenbildner das Bild einer Insel, die nur von ein paar Palmen und einigen wenigen Tierarten bevölkert wird. Erst durch die Ankunft von Überlebenden eines Flugzeugabsturzes gerät die friedliche Ausgangssituation durcheinander. Die Fabel über die Irrungen und Wirrungen der menschlichen Natur wirft einen neuen Blick auf die Mythen und Symbole rund um die Insel. Schon der Titel “Crash Park” klingt eher dystopisch. Aber wie wäre es, wenn man den Crash einmal nicht als unausweichlichen und schicksalshaften Schlusspunkt der von der Menschheit eingeschlagenen Richtung ansieht, sondern als einen Anfang? Was kommt nach der unfreiwilligen Katastrophe, dem Ende der akzeptierten, autorisierten und organisierten Sprache? Quesne begibt sich in seinem unverkennbaren Stil auf eine Reise zwischen einem archaischen Theater, das ganz dem Anfang gewidmet ist – dem Anfang der Welt, dem Anfang der Sprache (wo es nicht immer um Worte geht), dem Anfang von Bildern – der wiederbelebten Erfahrung einer Gegenwart, die stets auf das Jetzt folgt.

Team

Konzept, Regie und Bühnenbild: Philippe Quesne / Mit: Isabelle Angotti, Jean-Charles Dumay, Léo Gobin, Yuika Hokama, Sébastien Jacobs, Thérèse Songue, Thomas Suire, Gaëtan Vourc'h / Assistenz: François-Xavier Rouyer / Dramaturgische Mitarbeit: Camille Louis / Technische Leitung: Marc Chevillon / Bühne: Joachim Fosset / Ton: Samuel Gutman / Licht: Thomas Laigle, Mickael Nodin / Kostüme: Corine Petitpierre / Garderobiere: Pauline Jakobiak / Bühnenbau, Ausstattung und Requisiten: Ateliers Nanterre-Amandiers (Élodie Dauguet, Marie Maresca, Ivan Assaël, Jérôme Chrétien) / Film: César Vayssié / Tonaufnahmen: Pierre Desprats / Produktion : Nanterre-Amandiers / Musikalische Auszüge: Debussy, Pan Sonic, Riz Ortolani, Jeanne Moreau, Jacob Shea & David Flemming, Puppetmastaz, … / Originalmusik: Pierre Desprats

Termine

Vergangen
  • Deutschlandpremiere
    Mi 19.12.2018, 19:00 / HAU2
  • Do 20.12.2018, 19:00 / HAU2
  • Fr 21.12.2018, 19:00 / HAU2

Credits

Produktion: Nanterre-Amandiers mit Unterstützung der Fondation d’entreprise Hermès im Rahmen des Programms “New Settings”. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Théâtre National de Bretagne (Rennes), Münchner Kammerspiele, Onassis Cultural Center (Athen).

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an tickets@hebbel-am-ufer.de.

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