Ali Chahrour

Biografie

Ali Chahrour, geboren in Beirut, ist Choreograf und Tänzer. Er entwickelt eine Bewegungssprache, die sich von westlichen Codes und Modellen löst und seine kulturellen Wurzeln sowie den politischen, sozialen und religiösen Kontext, in dem er lebt, widerspiegelt. In einer früheren Werkreihe, seiner Trilogie zum Thema Tod – “Fatmeh” (2014), “Leila’s Death” (2015) und “May he rise and smell the Fragrance” (2017) – beschäftigte er sich mit Begräbnisritualen, die traditionelle Formen mit einer prägnanten zeitgenössischen Ästhetik verbanden.

An diese Trilogie schloss sich eine Serie über die Liebe an: “Night” (2019), “Told by my Mother” (2021), “The Love behind my Eyes” – ausgezeichnet mit dem ZKB-Förderpreis beim Zürcher Theater Spektakel 2022 – und “Iza Hawa” (2023), das im Zuge des Festivals „Love is a Verb“ im HAU2 präsentiert wurde. Seine Arbeiten verbinden lyrische Poesie, pure Emotionen und ineinander verschränkte Körper zu einem eindringlichen Gewebe menschlicher Verbundenheit. Chahrours Inszenierungen waren u. a. beim Festival d’Avignon sowie auf zahlreichen internationalen Bühnen zu sehen.

Derzeit arbeitet er an einer neuen Trilogie zum Thema Angst.

Produktionen