Michael Turinsky ist ein in Wien ansässiger, körperlich behinderter Künstler und Theoretiker. Er arbeitet an der Schnittstelle von zeitgenössischem Tanz und Performance, Disability Studies sowie politischer und ästhetischer Theorie. Nach einem Philosophiestudium an der Universität Wien begann Turinsky 2006, sich intensiv mit inklusivem Tanz auseinanderzusetzen. In seiner künstlerischen Praxis, die er als “Crip Choreography” bezeichnet, hinterfragt er den Begriff der Inklusion und untersucht die widerständige Materialität des Körpers in subversiven Prozessen. Sein Solo “Precarious Moves” wurde 2021 mit dem Nestroy-Preis für die Beste Off-Produktion ausgezeichnet. 2023 wurde er als “Outstanding Artist” vom österreichischen Kulturministerium ausgezeichnet.