17.6.–2.7. / Mehringplatz, HAU1, HAU2, HAU3

Berlin bleibt #4

Treffpunkt Mehringplatz

Seit 2019 rückt das HAU Hebbel am Ufer mit der Reihe “Berlin bleibt!” Kämpfe um bezahlbaren Wohnraum und für eine gemeinwohlorientierte Stadtpolitik und ein urbanes solidarisches Miteinander in den Fokus. Im letzten Jahr wurde mit “Berlin bleibt! #3 − Werkstatt Mehringplatz” erstmals ein Raum eröffnet, in dem sich das HAU, Künstler:innen, Nachbar:innen und Akteur:innen vom Mehringplatz im Prozess gemeinsamer künstlerischer Arbeit besser kennenlernen konnten. Dieser Raum ist ein Konglomerat aus allen möglichen Orten und Menschen, die sich in diesem urbanen Gefüge treffen, während seit elf Jahren eine Baustelle das nachbarschaftliche Leben am Platz erschwert. Nun sollen die Baumaschinen endlich verschwinden. Ein guter Grund, sich erneut zu treffen und gemeinsam zu feiern. Beim Festival “Berlin bleibt! #4 – Treffpunkt Mehringplatz” am Mehringplatz und im HAU kommen Künstler:innen, Nachbar:innen, Pas­san­t:in­­­nen und Publikum in ortsspezifischen, partizipativ-performativen Prozessen zusammen: Die Guerilla Architects erforschen die Geschichten des Platzes. She She Pop entwickeln gemeinsam mit Anwohner:innen Texte zum Mehringplatz, die vor Ort hörbar werden. Gob Squad stellen eine alternative Version zu den Porträts der zwei Soldaten am Checkpoint Charlie mit Begegnungen von Menschen am Mehringplatz vor. Die Musikerin Derya Yıldırım und Schriftsteller:in Duygu Ağal schreiben und vertonen mit Anwohner:innen Songtexte und die Schriftstellerin Manja Präkels sammelt und schreibt die Geschichten derer auf, die sie erzählen wollen. Das Künstler:innenkollektiv Şipşak Druck begegnet der Nachbarschaft mit seiner mobilen Siebdruckwerkstatt. Am Platz werden Gedichte von Semra Ertan gelesen und mit Filmen von Cana Bilir-Meier kombiniert. Der Houseclub feiert sein elfjähriges Jubiläum. SISTERQUEENS, die preisgekrönte Rap-Plattform von Mädchen aus Berlin, ist mit einem Konzert wieder da. Über ein halbes Jahr haben sie sich mit den Rapper:innen Alice Dee, Haszcara, Leila A., MC Josh und Yetundey dem Rap als emanzipatorischer Praxis genähert. Außerdem steht mit der Rapperin Alyona Alyona einer der größten Popstars der Ukraine auf der Bühne. Die feministische Theoretikerin Rita Segato eröffnet ein Nachdenken über “Sorgende Städte”, dazu kommen Bühnen-Arbeiten von Christiane Rösinger, Bouchra Ouizguen, Sven Kacirek und Wangari Grace. Und am 18.6. feiern wir eine Kiez-Party am Mehringplatz mit Konzerten, performativen Aktionen und Spielen − und alle sind eingeladen.

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Termine

Ein Festival des HAU Hebbel am Ufer. Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Unterstützt durch: Gewobag.