Nuray Demir

Semiotiken der Drecksarbeit

  • Performance
Deutsch /  ca. 60 Min.

Schon die Mütter und Väter der Performer*innen Nuray Demir und Minh Duc Pham beseitigten den Dreck aus den machtvollen Institutionen. Am frühen Morgen, wenn die Theater und Museen leer waren, entfernten sie den Urinstein aus den Pissoirs oder entleerten die Papierkörbe mit den Textentwürfen für die Absagen an die Künstler*innen of Color. Auch das Leben der zweiten Generation spielt sich außerhalb des Blickes der Dominanzgesellschaft ab und auch sie sind zur Drecksarbeit verdammt. In ihrer Produktion arbeiten Nuray Demir und Minh Duc Pham hart daran, die Institution sauber erstrahlen zu lassen. Die aggressiven Allzweckreiniger der Kulturwissenschaften greifen mittlerweile ihre Gesundheit an. In “Semiotiken der Drecksarbeit” schieben die beiden unbezahlte Überstunden, um die hartnäckigen ideologischen Ablagerungen der Institution abzubeizen.

Die Semiotik versteht menschliche Kommunikation als eine Wissenschaft. Hierbei schaut sie auf die Zeichen der Kommunikation, wie zum Beispiel Wörter, Bilder oder Gesten. Für manche Lebensbereiche bleiben die Zeichen unerforscht. Diese Arbeit übernehmen dann Performer*innen.

Team

Konzept, Choreografie: Nuray Demir / Mit: Nuray Demir, Minh Duc Pham / Cultural-Intimacy-Coach: Gürsoy Doğtaş / Musik: Neda Sanai / Kostüme: Nadine Bakota / Banner: George Demir / Licht: Lea Schneidermann / Text: Fatma Aydemir / Outside Eye: Ariel Efraim Ashbel / Assistenz: Maximilian Neretin / Produktionsleitung: Andrea Caroline Keppler

Mit dem Aufruf des Videos erklärst Du Dich einverstanden, dass Deine Daten an Vimeo übermittelt werden und das Du die Datenschutzerklärung gelesen hast .

Termine

Vergangen
  • Premiere
    Di 12.4.2022, 19:00 / HAU3
  • Mi 13.4.2022, 19:00 / HAU3
  • Do 14.4.2022, 19:00 / HAU3
  • Do 4.4.2024, 19:00 / HAU3
  • Fr 5.4.2024, 19:00 / HAU3
  • Sa 6.4.2024, 19:00 / HAU3
  • So 7.4.2024, 17:00 / HAU3

Weitere Informationen

Hinweis:

6.4.: Haptic Access Tour (18:00 / Treffpunkt: Tempelhofer Ufer 10) und deutsche Audiodeskription mit Martina Reuter

Credits

Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Künstlerhaus Mousonturm, Gessnerallee Zürich. Unterstützt durch: NATIONALES PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Wiederaufnahme ist gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Spielorte

HAU3
Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin

Das HAU3 ist leider nicht barrierefrei. Das Theater ist über das Treppenhaus erreichbar (3. Stock). Aufzugnutzung ist nach Absprache möglich. Damit wir unter diesen Gegebenheiten optimalen Service bieten können, wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per Email an tickets@hebbel-am-ufer.de. Rollstuhlfahrer*innen bitten wir, ihren Besuch bis spätestens einen Tag vor der Vorstellung anzumelden. Wir danken für Ihr Verständnis.

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen

Wir, das Ungarn des Westens

Text von Paul B. Preciado

Paul Preciado beobachtet, wie innerhalb europäischer demokratischer Institutionen zunehmend neofaschistische Laboratorien entstehen ...