Boris Nikitin

Magda Toffler

Im Anschluss: Artist Talk mit Dirk Sorge (Berlinklusion)

  • Theater
Deutsch /  Mit englischen Übertiteln /  ca. 70 Min.
Boris Nikitin sitzt in einem leeren Bühnenraum in nachdenklicher Haltung auf einem Stuhl. Links und rechts von ihm liegen die DinA4-Seiten des vorgetragenen Textes.
Makroaufnahme von Boris Niktins Hand, mit der er eine Seite von einem Papierstapel aufhebt.

“Magda Toffler” ist der zweite Teil von Boris Nikitins Dyptichon. Erst nachdem seine Großmutter gestorben ist, erfährt ihr Enkel, dass sie Jüdin war. 1944/45 musste sie sich über Monate in einer Scheune verstecken, während ein Großteil ihrer Familie in den Vernichtungslagern ihr Leben ließ. All dies behielt sie für sich, gründete eine Familie, wurde die erste Professorin der Chemie in der sozialistischen Tschechoslowakei. “Magda Toffler” ist ein Stück Ahnenforschung, in dem sich große Fragen des 20. Jahrhunderts spiegeln.

“Der Text ist gerade einmal zwanzig Seiten lang. Und doch ist darin ein ganzes Jahrhundert enthalten.”
Nürnberger Nachrichten
 
“Weil niemand einen anderen etwas sagen hört, sagt niemand etwas. In dieser scheinbaren Tautologie fängt Nikitin die manipulative Macht von Überwachungsstaaten, Dokumentationstechnologien
und Kollektiven ein.”
Süddeutsche Zeitung

Team

Konzept, Text & Performance: Boris Nikitin / Produktionsleitung: Annett Hardegen / Outside-Eye: Annett Hardegen, Matthias Meppelink, Fabian Schmidtlein / Bühnenmeister (HAU): Tom Sattler / Bühnentechnik (HAU): Şenol Şentürk / Beleuchtungsmeister (HAU): Boris Meier / Beleuchtungstechnik (HAU): Max Rux, Leander Lienert / Tontechnik (HAU): Janis Klinkhammer

Termine

Vergangen
Fr 17.3.2023, 19:00 / HAU1
Hinweis:

Diese Veranstaltung ist akustisch und visuell erfahrbar. Vor der Vorstellung erhalten blinde und sehbehinderte Besucher*innen auf Wunsch weitere Infos zur Bühnensituation und Veranstaltung. Treffpunkt: 18:30 im HAU1-Kassenfoyer links. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Bei Fragen schreiben Sie bitte eine Mail an barrierefreiheit@hebbel-am-ufer.de oder rufen sie unser Kassen-Team an.

Lesen Sie auf HAU3000 ein Interview mit Boris Nikitin.

Buchtipp: “Boris Nikitin – Das Gegenteil der Dinge”, erschienen in der von der Kunststiftung NRW initiierten Reihe “Postdramatisches Theater in Portraits” im Alexander Verlag Berlin.

Credits

Produktion: It’s The Real Thing. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Steirischer Herbst ‘22, Staatstheater Nürnberg, Kaserne Basel, Ringlokschuppen Ruhr, Théâtre Vidy Lausanne, Frascati Amsterdam, Theater Chur, Omanut. Gefördert durch: Pro Helvetia, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Fachausschuss Tanz & Theater der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Die erste Fassung dieser Arbeit wurde von Omanut in Auftrag gegeben.

Spielorte

HAU1
Stresemannstraße 29, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an tickets@hebbel-am-ufer.de.

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