In “Ars moriendi” haben CapriConnection und die Schola Cantorum Basiliensis mit der Ungreifbarkeit des Todes gerungen. Nun, in der aktuellen Produktion “Ars vivendi”, widmen sie sich unter der Regie von Anna-Sophie Mahler der individuellen Glückssuche in Zeiten, in denen die Selbstverwirklichung längst zum Spießrutenlauf geworden ist. Sich eine Auszeit nehmen, um herauszufinden, was einem wirklich wichtig ist? Oder gleich alles hinter sich lassen und an einem fernen Ort den Neuanfang wagen? Eine Gruppe von Individuen sucht Zuflucht an einem abgelegenen Ort, um endlich zur Ruhe zu kommen und die notwendige Orientierung in der Sinnkrise zu finden. In einer Natur, die es lediglich noch als Projektionsfläche für unerfüllte Sehnsüchte gibt, treten die Leidenschaften umso heftiger zutage. Erneut arbeiten CapriConnection mit der renommierten Schola Cantorum Basiliensis, der Basler Hochschule für Alte Musik. Unter der musikalischen Leitung von Anthony Rooley lässt ein junges Ensemble, bestehend aus acht Vokalisten und Musikern, Madrigale des italienischen Frühbarocks zum Leben erwachen. Gespielt und gesungen werden Kompositionen von Monteverdi, Orazio Vecchi, Carlo Gesualdo und Luzzasco Luzzaschi. Interviews mit Lebenskunst-Experten und Zitate aus Filmklassikern bilden die Textgrundlage für die szenische Arbeit.
Koproduktion: Kaserne Basel, Fachhochschule Nordwestschweiz / Schola Cantorum Basiliensis, Gessnerallee Zürich, HAU Hebbel am Ufer. Mit Unterstützung von Fachausschuss für Theater und Tanz beider Basel, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, GGG Basel, Ernst Göhner Stiftung, Migros Kulturprozent, Edith Maryon Stiftung, Maja Sacher Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung.