dgtl fmnsm

interFACE digital pleasure center

  • Game
  • Musik
  • Performance
Englisch /  ca. 100 Min.
Aufnahme eines 3D-Renderings. Im Vordergrund befindet sich eine weiß-graue Büste, die aus wasserartigen Fragmenten besteht. Die Augen sind geschlossen, der Kopf nach links gewandt. Violette Stränge durchziehen ihr Gesicht. Im Hintergrund befindet sich flaches Wasser mit großen dunklen Steinen darin. In einer stilistischen Schriftart ist der Hintergrund von dem Schriftzug “Interface“ durchzogen. Der Farbcharakter ist Magenta.

Das “digital pleasure center” ist eine vom Kollektiv dgtl fmnsm entworfene performative Installation. dgtl fmnsm erforscht seit 2015 die Schnittstelle von Performance, Technologien und partizipativen Praxen im Theater. 
 
Im “digital pleasure center” kann das Publikum interaktiv angelegte Treatments erleben, die Tech spekulativ einsetzen. Macht das Publikum nichts, passiert auch nichts im Center. Grundlage des “digital pleasure center” ist die Annahme, dass zwischen Mensch und Technologie eine angenehme Schnittstelle besteht bzw. bestehen kann, ein Interface, das gestaltet, bespielt und ausprobiert werden muss. Bei aller Kritik an Digitalisierung, Monopolisierung und Technologisierung des Alltags plädiert dgtl fmnsm für die Erforschung des emanzipatorischen Potentials von Tech – durch deren Neudenken, Hacking und Queering. Die Digital Pleasure, die durch diesen Umgang des Publikums mit der Technologie erzeugt wird, wird in ein “Pleasure-Meter” eingespeist, das im Raum für alle sichtbar ist. Wenn es ein bestimmtes Level erreicht, werden “Pleasure Rituals" (Performances) getriggert. Das Publikum interagiert vom Login- bis zum Logout-Prozess ausschließlich mit Tech und wird von einem Telegram-Chatbot durch das Center navigiert. Im Zentrum steht die individuelle Erfahrung der einzelnen Besucher*innen, das spielerische Ausprobieren von diversen Technologien und die persönliche Reflektion über Machtdynamiken zwischen Menschen und diesen. 
 
Beteiligt an der Konzeption des Centers ist ein interdisziplinäres Team aus Multimedia-Künstler*innen, Designer*innen, Performer*innen und Kurator*innen.
 
Für die Teilnahme an den Treatments im Center werden benötigt:
Ein eigenes, voll aufgeladenes Smartphone (Android, iOS)
… mit Internetzugang (WiFi)
Telegram-Account 
… und eigenen Kopfhörern
 

Team

Konzept: dgtl fmnsm, allapopp, Sarah Ama Duah, Ulla Heinrich, Philisha Kraatz, Echo Can Luo, Teresa Schönherr / Künstlerische Leitung: Ulla Heinrich, Philisha Kraatz / Technische Leitung: allapopp / Produktionsleitung: Ulla Heinrich / Projektassistenz: Alina Homann / Treatment Design: Crotch Weather Station: OASIS/dotwet: Iyo Bisseck, Petja Ivanova, Rain Rose, Kaya Zakrzewska / Design Mozilla Hubs: Echo Can Luo / Wrinkle Beauty: Sarah Ama Duah / VR "Unstable Matter": Lisa Kaschubat / Curse Tablet Station: Andara Shastika / Face Filter: allapopp / Pleasure Rituals: Kaya Zakrzewska, Rain Rose, Andara Shastika, Raras Umaratih, Sarah Ama Duah / Visual Design: Teresa Schönherr / Kostümdesign: Sarah Ama Duah / Dramaturgische Beratung: Anna Fries / Set-Design: Ulla Heinrich, allapopp / Sound-Design: allapopp / Programmierung Chat Bot: Esben Holk

Termine

Vergangen
  • Premiere
    Do 22.9.2022, 21:00 / HAU2
  • Fr 23.9.2022, 21:00 / HAU2
  • Sa 24.9.2022, 17:00 / HAU2
  • Sa 24.9.2022, 21:00 / HAU2
Zum Event auf HAU4

Credits

Produktion: dgtl fmnsm / HAU Hebbel am Ufer. Koproduktion: HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Gefördert durch: Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden.

 

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an tickets@hebbel-am-ufer.de.

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