Jefta van Dinther

Kneeding

  • Tanz
ca. 50 Min.

Was passiert, wenn innere Welten mit der äußeren Realität kollidieren? “Kneeding” erforscht die fließende Grenze zwischen Geist und Körper durch die kontinuierlichen, pumpenden Bewegungen von drei Tänzer*innen. Die Zuschauenden werden zu intimen Zeug*innen dieser introspektiven Reise, bei der Körperlichkeit und Psychologie aufeinandertreffen.

“Kneeding” ist eine Choreografie für drei Tänzer*innen. Sie untersucht Beziehungen zwischen dem was innerhalb und dem was außerhalb des Körpers geschieht: wie manifestieren sich innere Prozesse außen und wie beeinflusst Äußeres das, was innerhalb des Körpers liegt. Die greifbare Wirklichkeit der Materie – der tanzende Körper und seine Umgebung – werden kombiniert mit der immateriellen Wirklichkeit der Vorstellungskraft. Auf diese Weise pendelt “Kneeding” zwischen Physiologie und Psychologie, zwischen “kneading” (dt.: kneten) und “needing” (dt.: etw. brauchen). Mit kontinuierlich druckvollen Bewegungen arbeitet sich “Kneeding” einen Weg durch die ineinander greifenden Bereiche von Körper und Geist, die ein sich stets wandelndes Umfeld ausmachen. Tanzend stellen die Performer*innen ihre Eigenwahrnehmung in Frage und erzeugen eine Selbstbeobachtung, die sowohl anziehende als auch abstoßende Kräfte entwickelt. Die Zuschauenden sitzen an drei Seiten um die Performer*innen herum und werden so zu direkten Zeug*innen des Geschehens. Sie sind Kompliz*innen des Produktions- und Bildsammlungsprozesses und werden bisweilen buchstäblich in die Ereignisse hineingezogen, die sich in ihrer Mitte vollziehen. 

Team

Konzept: Jefta van Dinther / Performance: Louise Dahl, Jefta van Dinther, Thiago Granato / Ursprüngliche Entwicklung & Performance: Jefta van Dinther, Frederic Gies, Thiago Granato / Sound: David Kiers / Management: Sven Neumann / Dramaturgie: Gabriel Smeets / Distribution: Sarah De Ganck, ART HAPPENS / Produktionsleitung: Uta Engel & Romy Hansford-Gerber / Finanzmanagement: transmissions GmbH

Termine

Vergangen
  • Sa 22.11.2025, 17:00 / HAU1
  • Sa 22.11.2025, 21:00 / HAU1
  • So 23.11.2025, 19:00 / HAU1

Credits

Production: Frascati Productions, Amsterdam. Unterstützt durch: 6M1L, Estúdio Nave, São Paulo.

Spielorte

HAU1
Stresemannstraße 29, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden.

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen

Blick zurück für heutige Kämpfe

Nicoleta Esinencu, Nora Dorogan und Tjaša Črnigoj im Gespräch mit Luise Meier

Wir, das Ungarn des Westens

Text von Paul B. Preciado

Paul Preciado beobachtet, wie innerhalb europäischer demokratischer Institutionen zunehmend neofaschistische Laboratorien entstehen ...