Jefta van Dinther

Mercury Rising

  • Tanz
ca. 80 Min.

Wie sprechen Körper und was ist visuelle Sprache? “Mercury Rising” erkundet das volatile Terrain zwischen Gebärdensprache, Gestik und Bedeutung, wo Bewegung zu Sprache wird und umgekehrt. Eine phänomenologische Reise durch die Kommunikation, die über das Wörtliche hinausgeht und alle Zuschauenden zu einer paradigmenverändernden Erfahrung einlädt.

“Mercury Rising” ist das Ergebnis einer phänomenologischen Ausgrabung von Sprache. In Zusammenarbeit mit und aufgeführt von Dawn Jani Birley, Rita Mazza und Lukas Malkowski, kartiert die Performance sowohl uralte als auch zukünftige nicht-lineare Sprachen und bewegt sich dabei durch das Spannungsfeld von Kommunikation, Gestik, Handlungsmacht und Körperlichkeit. “Mercury Rising” positioniert den Körper als einen volatilen Ort des Diskurses – einen Raum, in dem Bedeutung durch Bewegung geschaffen, aufgelöst und verwandelt wird. Während das Publikum eingeladen wird, eine Fülle von Zeichen zu entschlüsseln, erforscht das Werk zugleich die schwer fassbare Natur von Interpretation und befreit uns letztlich von der Notwendigkeit des Wörtlichen oder Erklärenden. Durch die Einbindung mehrerer Gebärdensprachen und konzipiert für alle Zuschauer*innen – sowohl gehörlose als auch hörende – thematisiert “Mercury Rising” die Komplexität menschlicher Kommunikation an der Schwelle eines Paradigmenwechsels. Was uns am Ende verbindet, ist nicht Gewissheit, sondern die Unmöglichkeit vollständigen Verstehens – und dennoch das unaufhaltsame Bedürfnis nach Verbindung.

Team

Choreografie: Jefta van Dinther / Entwicklung & Performance: Rita Mazza, Dawn Jani Birley, Lukas Malkowski / Kostüme & Bühne: Cristina Nyffeler / Lichtdesign: Jonatan Winbo / Sounddesign: David Kiers, inkl. “Run for Your Life (feat. La Chat)” von Clipping, “Cangilón” von Nicolás Jaar und “Momentaries” von Bjarni Gunnarsson / Oberfläche Rückvorhang: Gonçalo Sena / Dramaturgie: Gabriel Smeets / Künstlerische Beratung: Maja Zimmermann / Probenleitung: Tomislav Feller / Technische Leitung: Andrea Parolin & Fabian Bleisch / Licht: Fabian Bleisch / Sound: Andrea Parolin / Management: Sven Neumann / Distribution: Sarah De Ganck, ART HAPPENS / Produktionsleitung: Uta Engel & Romy Hansford-Gerber / Finanzmanagement: transmissions GmbH (DE) & Interim kultur AB (SE)

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Termine

Vergangen
  • Premiere
    Fr 21.11.2025, 19:00 / HAU2
  • Sa 22.11.2025, 19:00 / HAU2
  • So 23.11.2025, 17:00 / HAU2

Weitere Informationen

Besuchshinweis

Bei dieser Performance wird Stroboskoplicht eingesetzt. Es gibt einen Moment kompletter Dunkelheit.

Hinweis:

Die Aufführung umfasst deutsche Gebärdensprache, amerikanische Gebärdensprache, italienische Gebärdensprache, finnische Gebärdensprache und weitere.

Credits

Produktion: Jefta van Dinther. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Norrlandsoperan Umeå, Cndc – Angers (Accueil Studio), Dansens Hus Stockholm, Dansnät Sverige, PACT Zollverein Essen, CNDC Angers. Gefördert durch: Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Fonds Darstellende Künste. Jefta van Dinther wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Swedish Arts Council.

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung.

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