In Soa Ratsifandrihanas energiegeladenem Solo “g r oo v e” verschmelzen rohe Bewegung, Musik und Poesie miteinander. Zwischen Spontaneität und Präzision entsteht eine vibrierende Collage, inspiriert von Hip-Hop, Madagaskar und ihrer eigenen Tanzgeschichte. Sorvina knüpft musikalisch daran an: Mit ausdrucksstarkem Storytelling, poetischem Flow und kraftvollen Beats erzählt die Wahlberlinerin in ihren Songs von Identität, Wandel und Selbstermächtigung. Ihre Musik verbindet die Direktheit des Hip-Hop mit der Emotionalität einer Singer-Songwriterin.
Ein Doppelabend mit Arbeiten von Soa Ratsifandrihana und Sorvina, zwei Künstlerinnen auf der Suche nach dem eigenen Groove.
Soa Ratsifandrihanas “g r oo v e” ist ein eindrucksvolles Solo, in dem die ehemalige Tänzerin von Rosas – dem Ensemble der Choreografin und Tänzerin Anne Teresa De Keersmaeker – rohe Bewegung, Musik und Poesie verschmelzen lässt. Sie sucht nach der Balance zwischen Spontaneität und Strenge, formt eine Collage aus Tanz-Referenzen, u.a. ihrer Heimat Madagaskar, und verdichtet sie zu pulsierender Energie. Die pure Freude am Tanz entfaltet sich in einem Klanggewebe aus Hip-Hop-Beats von Alban Murenzi und den glitchartigen Soundwelten von Sylvain Darrifourcq. Zuletzt präsentierte das HAU Soa Ratsifandrihanas Arbeit “Fampitaha, fampita, fampitàna” bei Tanz im August 2024.
Hinter der sanften Stimme von Sorvina verbirgt sich eine Künstlerin, deren Songs sich zu einem fortlaufenden Narrativ über Identität, Bewegung und den ständigen Wandel des eigenen Ausdrucks verweben. Kommend aus der Singer-Songwriter-Szene New Yorks mit akustischen Melodien und tragikomischen Texten, ist Sorvina heute fest in der pulsierenden Hip-Hop-Landschaft verwurzelt und hat ihre natürliche Vorliebe für Rhythmus und Reime angenommen, indem sie ihre Wurzeln als Geschichtenerzählerin mit den ansteckenden Beats und der lyrischen Komplexität ihres neuen Genres verbindet.