Beyond the Courtroom:

Transformative Practices for Planetary Justice

Mit Eva von Redecker, Şermin Güven, Erena Rangimarie RereOmaki Rhose und Rose Wanjiku
Moderation: Lotta Schäfer

Im Rahmen von “On Planetary Justice”

Ticket gilt auch für “Amazongraphy”

Tagesticket “On Planetary Justice” 30.11. >> hier 

  • Dialog
Englisch /  120 Min.

Juristische Strategien zur Durchsetzung von Umweltgerechtigkeit haben gerade Konjunktur. Doch das Mensch-Natur-Verhältnis lässt sich nicht ausschließlich mit rechtlichen Mitteln klären: indigene Bevölkerungen operieren mit anderen Kosmologien oder auch einem anderen Verständnis von Recht. Nach Ansicht von Aktivist*innen ist eine umfassende Veränderung unserer Lebensweise das entscheidendere Mittel, um Umweltgerechtigkeit durchzusetzen. Dieses Abschlusspanel des Schwerpunkts “On Planetary Justice” untersucht die Grenzen des Rechts und stellt alternative, transformatorische Praktiken vor.

Eva von Redecker ist Philosophin und Autorin, die zu Eigentum, Freiheit und sozialem Wandel forscht. Ihre Arbeit bewegt sich zwischen Kritischer Theorie, Feminismus, Kapitalismuskritik und der Analyse autoritärer Strukturen. Sie schreibt regelmäßig für Medien wie “Die Zeit”, “The Guardian” und das “Philosophie Magazin”.

Şermin Güven ist Sozial- und Kulturanthropologin sowie Umweltaktivistin. Sie forscht an der Freien Universität Berlin zu Wasserkrisen und Resilienz in Nordost-Syrien und der Autonomen Region Kurdistan. Güven engagiert sich unter anderem aktiv in Projekten der Städtepartnerschaft Friedrichshain-Kreuzberg – Dêrik e.V. die ökologische Nachhaltigkeit sowie Geschlechtergerechtigkeit fördern.

Erena Rangimarie RereOmaki Rhose ist eine Maori aus Aotearoa (Neuseeland) und lebt seit 30 Jahren in Schweden. Sie ist Tochter der Paramount Chiefs der Ngati Kahungunu und Raukawa sowie Mitglied der königlichen Familie der Waikato. Außerdem ist sie Doktorin der traditionellen Maori-Medizin und lehrt Ökologie-Philosophie (Ekosofi) an der Universität Karlstad.

Lotta Schäfer ist Kuratorin und Community Facilitator der Berliner Initiative “Spore”, die sich ökologischer Regeneration und gemeinschaftlichem Lernen widmet. Sie entwickelt interdisziplinäre Formate an der Schnittstelle von Kunst, Bildung und Nachhaltigkeit. Zuvor leitete sie unter anderem das internationale Residenzprogramm am Zentrum für Kunst und Urbanistik in Berlin.

Rose Wanjiku ist Klimagerechtigkeits- und Menschenrechtsaktivistin aus Kenia, die in Berlin lebt. Nach 15 Jahren im Journalismus engagiert sie sich heute in feministischen und Klima-Kollektiven, darunter bei International Women Space (IWS). Ihr Einsatz gilt der Sichtbarkeit und Selbstbestimmung geflüchteter Frauen sowie dem Kampf gegen die ungleichen Folgen der Klimakrise.

Termine

Vergangen
So 30.11.2025, 18:00 / HAU1

Spielorte

HAU1
Stresemannstraße 29, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Zugang zum Parkett über separaten Eingang mit Lift möglich. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden.

HAU3000 / Positionen, Projekte, Publikationen

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